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Dunkler Sturm

Story:

Einst verhinderten 13 Krieger, dass eine Armee von Dämonen die Welt übernehmen konnten. Dabei starben die Verteidiger allesamt, und ihre Waffen wurden bis auf Nimrod ihren Nachfahren überlassen. Jenes Objekt war ein mächtiger Dreizack, der allerdings zerbrochen war. Nun, im 21. Jahrhundert, schicken sich die Wesen der Hölle erneut an, unsere Realität zu unterwerfen. Und ausgerechnet Nimrod soll ihnen dabei helfen. Und somit gerät der aktuelle Hüter Gabriel Redfeather in ihr Fadenkreuz. Kann er am Ende die Erde retten?



Meinung:

Die Amerikanerin Kris Greene war schon seit ihrer Kindheit von Magie fasziniert. Ursprünglich wollte sie eine Hexe werden, doch am Ende entschloss sie sich Schriftsteller zu werden. Nachdem sie zuvor mehrere Kurzgeschichten geschrieben hatte, ist ihr Roman "Dunkler Sturm" ihr professionelles Debüt. Das Buch ist auch gleichzeitig der Auftakt zu einer mehrteiligen Reihe, rund um die Abenteuer von Gabriel Redfeather und dem Dreizack Nimrod.

Im 17. Jahrhundert stand die Welt kurz vorm Untergang. Eine Heerschar an Dämonen versuchte die Erde zu erobern. Doch der Vatikan sammelte 13 Krieger, darunter einen Bischof. Sie alle trugen magische Waffen und konnten die Feinde fast zurückschlagen. Doch in einem Moment der Schwäche ging der kirchliche Würdenträger auf ein Angebot der Gegenseite ein, nur um dann hinterrücks ermordet zu werden. Mit seinem letzten Atem verfluchte er seinen Mörder und prophezeite seinen Untergang. Und schon bald wurde das Tor zwischen den Welten geschlossen, und ein Teil der Höllenbewohner blieb in unserer Realität zurück.

Ohne es zu wissen ist Gabriel Redfeather ein Nachkomme jener Krieger. Und als eines Tages ein Mädchen mit dem Namen De Mona ihm die Überreste der Waffe des Bischoffs übergibt, krempelt sich sein Leben gründlich um. Denn Nimrod ist das mächtigste Überbleibsel aus jenen Tagen, was auch daran liegt, das die Seele des Würdenträgers an sie gebunden ist. Und in unregelmäßigen Abständen übernimmt jener den Körper des Jungen. Gleichzeitig ist dies für die Dämonen das Zeichen dafür, dass die Entscheidungsschlacht bevorsteht. Und so muss der junge Redfeather um sein Leben kämpfen und Verbündete sammeln, von denen es einige gibt.

Kris Greene vermischt in ihrem Roman die Genres "Urban Fantasy" und "Horror". Nun ist dies nicht gerade etwas besonderes, da viele Bücher aus der ersten Kategorie bereits einige Elemente aus letzteren übernommen haben. Doch die Autorin geht einen Schritt weiter, in dem sie ihre Geschichte förmlich mit den verschiedensten übernatürlichen Wesen überschwemmt, was sich nicht gerade günstig auf die Qualität auswirkt.

Leider, so muss man sagen, ist das Debut der Autorin nämlich aus diesem und anderen Gründen ordentlich misslungen. Das merkt man auch bei der Mythologie des Buches. Hier hat man den Eindruck, als ob Frau Greene verschiedene Begriffe aus der Bibel und dem Volksglauben übernommen hat und kräftig gemixt hat. Das Ergebnis liest sich dementsprechend etwas unausgegoren. Bei manchen Stellen weiß man absolut nicht, ob das Lachen, was einem gerade entwichen ist, wirklich so gewollt war. Aber, ein Dämon, der auf den Namen Moses hört, kann man einfach nicht ernst nehmen.

Auch bei den Charakteren merkt man dies, die allesamt zweidimensionale Abziehbilder sind. Der junge Redfeather hat bei diesem Namen natürlich indianisches Blut, und zu den mythischen Gegenständen seines berühmten Vorfahren gehört auch eine Art Häuptlings-Kopfschmuck, wie man es von den bekannten Klischees her kennt. Und De Mona ist, wie man sich angesichts dieses Namens vielleicht denken kann, Dämonin, zumindest teilweise. Und Rogue ist natürlich ein moderner Cowboy, der außerhalb der Regeln spielt. Und so geht es weiter.

Das Buch liest sich trotz rund 350 Seiten Umfang recht schnell durch. Spannung mag sich nicht gerade aufbauen, wenn die Autorin alle paar Seiten ein neues Kapitel beginnt, in dem sie schon wieder neue Personen und neue Konzepte einführt. Immerhin hat man so nicht allzu lange an dem Roman zu lesen, was auch etwas Gutes ist. Denn ansonsten ist der Band eine ziemliche Enttäuschung, in jederlei Hinsicht.



Fazit:

Kris Greens Debüt-Roman "Dunkler Sturm" ist in wirklich jederlei Hinsicht misslungen. Das Buch ist stellenweise unfreiwillig komisch, die Charaktere bleiben blass und klischeebeladen, und anstatt sich darauf zu konzentrieren, einen Aspekt ihrer Geschichte wenigstens mal ansatzweise auszubauen, führt sie stattdessen andauernd neue Personen und Konzepte ein. Immerhin lässt sich die Geschichte schnell durchlesen, was aber auch leider das einzige Positive daran ist.



Dunkler Sturm - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Kris Greene
Dunkler Sturm
The Dark Storm

Übersetzer: Wolfgang Thon
Erscheinungsjahr: 17. Januar 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Blanvalet

Preis:
€ 8,99

ISBN:
978-3-442-26778-1

352 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Schnell durch
Negativ aufgefallen
  • Klischeebeladene und blasse Figuren
  • Unfreiwillig komisch
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 16.04.2011
Kategorie: Fantasy
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