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Dämonicon 1: Das Erwachen

Story:

Grubbs und Kernel sind eigentlich normale Teenager. Doch verschiedene Ereignisse erschüttern ihre Welt. Grubbs muss den grausamen Tod seiner Familie miterleben, während Kernels Bruder von dämonischen Kreaturen entführt wird. Hinter diesen Ereignissen steckt Lord Loss, ein mächtiges Wesen, welches die beiden aufhalten müssen.



Meinung:

Als 2009 der Film „Mitternachtszirkus“ in die Kinos kam, wurde der irische Autor Darren Shan schlagartig bekannt. Denn auf der Buchreihe, die genauso wie er heißt, basiert die Verfilmung. Doch neben dieser hat er auch andere Roman-Serien geschrieben. Dazu gehört auch „Dämonicon“, welche ursprünglich im Knaur-Verlag erschien. Jetzt hat der Pan-Verlag eine Neuauflage herausgebracht.

In dem Buch sind die beiden Romane „Fürst der Schatten“ und „Höllenkind“ enthalten. In der ersten Geschichte muss Grubbs Grady miterleben, wie seine Eltern von Dämonen umgebracht werden. Er selbst kann nur mit knapper Not diesen Wesen entkommen, und landet zunächst im Irrenhaus. Später wird er von seinem Onkel Dervish Grady wieder mitgenommen, der ihm seine Erzählungen glaubt. Er wohnt bei ihm und lernt dort Bill-E kennen, einen gleichaltrigen Jungen, mit dem er sich schnell anfreundet. Dieser erzählt ihm von seiner Theorie, dass der Verwandte in Wahrheit ein Werwolf sei. Schließlich sind überall die Überreste von attackierten Tieren zu finden. Doch dann stellt sich heraus, dass das Untier jemand anderes ist, und die einzige Möglichkeit ihn zu heilen darin besteht, Lord Loss herauszufordern. Ausgerechnet die Person, die an dem Tod von Grubbs Eltern die Verantwortung trägt.

„Höllenkind“ erzählt davon, wie Kernel eines Tages miterlebt, wie ein Dämon seinen kleinen Bruder Art entführt. Verzweifelt verfolgt er den Dieb und entdeckt bald, dass er die Fähigkeit hat, Portale in andere Welten zu öffnen. Dabei stößt er auf eine Gruppe von Kämpfern, angeführt von dem Magier Beranabus. Jener hat das Ziel eine Waffe zu finden, mit der er das Böse ein für alle Mal aufhalten kann. Gemeinsam folgt man dem Kidnapper bis man ihn schließlich aufspürt. Er ist in der Dimension von Lord Loss und steht unter seinem Schutz.

Die Romane, die im Pan-Verlag erscheinen, richten sich vor allem an Jugendliche. In dem Programm befinden sich natürlich auch Horror-Romane, wie das vorliegende Buch. Doch in diesem Fall muss man sich fragen, ob man mit der Publikation eine gute Entscheidung getroffen hat. Zwar sind die Helden des Buches Menschen, die noch nicht erwachsen, aber auch keine Kinder mehr sind. Doch streut der Autor immer wieder Momente in die Handlung ein, die im Kino in Filmen vorkommen, die erst ab 18 freigegeben sind. Grubbs muss miterleben, wie seine Familie vor seinen Augen abgeschlachtet wird und Kernel sieht, wie ein Dämon Säure auf einen Krieger spukt, dessen Schädel daraufhin schmilzt. So etwas ist harter Tobak und gehört eigentlich nicht in die Hände von Minderjährigen.

Dessen ungeachtet versteht Darren Shan sich darauf, den Leser in den Bann der Geschichten zu ziehen. Besonders die Protagonisten mit ihren jeweiligen Erlebnissen sind, die einen faszinieren. Es ist ungewöhnlich, einen Helden erst einmal in eine Irrenanstalt zu setzen. Und doch tut der Autor dies mit Grubbs. Jener ist eine eher schwermütige Figur, der sich jedoch auch wie ein normaler Teenager zu verhalten weiß. Besonders seine Freundschaft mit Bill-E wird sehr gut geschrieben.

Doch im Vergleich zu Kernel zieht er etwas den Kürzeren. Was diesen Jungen auszeichnet, ist seine Fixiertheit auf ein einziges, bestimmtes Ziel. Er will seinen Bruder wiederholen, komme was wolle. Dass er dabei so ganz nebenbei in einen Konflikt stolpert und besondere Fähigkeiten entwickelt, ist für ihn zuerst nur belanglos, ehe es sich als wichtig für sein Vorhaben entpuppt.

Geschickt knüpft der Autor Verbindungen zwischen beiden Erzählungen. Denn es ist bald klar, dass die Geschichten in einem Universum spielen, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten. Das merkt man unter anderem an Dervish, der in „Höllenkind“ als 20jähriger Punk auftaucht. In „Fürst der Schatten“ ist er 30 Jahre älter.

Damit ist „Dämonicon 1: Das Erwachen“ ein Roman, der trotz seiner guten Seiten etwas darunter leidet, das er an manchen Stellen schlicht und ergreifend zu brutal ist.



Fazit:

„Dämonicon 1: Das Erwachen“, von Darren Shan, stellt den Leser vor ein Problem. Auf der einen Seite ist das Buch zu brutal und sicherlich nicht für Jugendliche geeignet. Aber auf der anderen Seite liest sich der Band äußerst spannend. Besonders die unterschiedlichen Protagonisten sind es, die für den Roman sprechen. Daher sollte man sich einen Kauf vielleicht überlegen.



Dämonicon 1: Das Erwachen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Darren Shan
Dämonicon 1: Das Erwachen
Lord Loss, Demon Thief

Übersetzer: Sabine Reinhardus
Erscheinungsjahr: 14. Februar 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pan-Verlag

Preis:
€ 9,99

ISBN:
978-3-426-28354-7

528 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Interessante Charaktere
Negativ aufgefallen
  • Zu brutal
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Rezension vom: 19.03.2011
Kategorie: Horror
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