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Nimue Alban: Der Krieg der Ketzer

Story:

Nimue Albans Unterstützung des Königreiches Charis bleibt nicht lange unerkannt. Die Kirche sieht die Entwicklung mit Sorge, bedroht sie doch ihren alleinigen Machtanspruch. Deshalb schmiedet sie ein Bündnis der restlichen Staaten von Safehold zusammen, um den Rebellen ein für alle Mal den Garaus zu machen.



Meinung:

Mit "Der Krieg der Ketzer" erscheint nun die Fortsetzung von "Operation: Arche". Noch immer ist es unverständlich, wieso der "Bastei Lübbe"-Verlag die Entscheidung getroffen hat, die Vorlage auf zwei Bücher aufzuteilen. Den einzelnen Romanen hat dies nicht gut getan. Immerhin ist "Der Krieg der Ketzer" besser als sein Vorgänger. Dennoch ist dem Text anzumerken, dass er gesplittet wurde. Denn er baut auf dem Wissen auf, was man in "Operation: Arche" erlangt hat.

Als die Erde von einer außerirdischen Spezies vernichtet wurde, gelang es ihr noch kurz vorher, heimlich ein Schiff mit Siedlern auszusenden. Diese sollten im Verborgenen und auf anfänglich niedrigem technologischem Niveau den Fortbestand der Menschheit sichern. Doch etwas lief schief, als die Gründer der Kolonie sich untereinander zerstritten und die Sieger dieses Streits eine Institution gründeten, die jeglichen Fortschritt verhinderte. Jahrhunderte später erwacht Nimue Alban, eine der letzten Verteidigerinnen der Erde, in einem neuen Körper und erhält eine bestimmte Mission. Sie soll die Menschen wieder auf den richtigen Pfad führen. Und um dies zu erreichen, unterstützt sie das Königreich Charis, das eh schon einen rebellischen Ruf hat.

Die technologische Entwicklung, die dieser Staat dank Nimues Unterstützung nun durchmacht, bleibt der höchsten Autorität auf Safehold, der Kirche, nicht verborgen. Diese ist inzwischen vollkommen durch Korruption zerfressen, und ihre Anführer wollen auf gar keinen Fall, dass sie Pfründe verlieren. Deshalb schmieden sie ein Bündnis aus den restlichen Staaten der Welt, wozu sie die unterschiedlichsten Methoden anwenden, von vollmundigen Versprechungen bis hin zu Erpressung. Doch Charis hat Vorsorge getroffen und ist nicht bereit, einfach so aufzugeben und der vollständigen Vernichtung entgegenzusehen. Und so kommt es zu einem Krieg, bei dem es um Alles geht.

Fast wirkt es so, als David Weber sich bemüht, alle Fehler aus "Operation: Arche" auszumerzen. Denn der Roman liest sich sehr flüssig und spannend.

Dies liegt sicherlich vor allem daran, dass ein Großteil des Romans für die Schilderung von Kämpfen verwendet wird. Und dies ist eine Spezialität des Autors, den man vor allem durch die "Honor Harrington"-Reihe kennt. Die einzelnen Gefechte auf hoher See fesseln den Leser geradezu ans Buch, so dass man es erst beiseitelegen kann, wenn man die letzte Seite gelesen hat.

Auch beginnt er damit, einige Feindfiguren in einem freundlicheren Licht darzustellen. Zwar trifft man noch immer auf die üblichen blassen Gegenspieler, die entweder inkompetent, überaus religiös oder gar perfekte Intriganten sind. Auf solche Charaktere kann der Autor leider nicht verzichten, was schade ist. Doch ansonsten erfährt man jetzt über bestimmte Figuren mehr. So erfährt man, dass ein Kardinal eigentlich ein richtiger Familienmensch ist.

Aber auch Nimue Alban wird nicht mehr als omnipotent dargestellt. Zwar ist sie mit ihrer Technologie immer noch allen überlegen. Doch zum ersten Mal passieren ihr Fehler, wodurch sie menschlich erscheint. Eine sehr schöne Entwicklung, die viel versprechend ist.

Doch auch die anderen Heldenfiguren, wie beispielsweise Calyb Arhmahk, seines Zeichens Prinz und Thronfolger von Charis, erhalten genügend Szenen, um eine gewisse charakterliche Tiefe zu erhalten. Bei der eben genannten Person zum Beispiel darf man mit erleben, wie er sich von einem jugendlichen Hitzkopf zu einem besonnenen Anführer entwickelt.



Fazit:

Mit "Der Krieg der Ketzter" gelingt es David Weber eine spannende Geschichte zu schreiben, die viele Fehler des Vorgängers vergessen macht. Die Story fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite, die Figuren erhalten endlich die notwendige Tiefe und die Kämpfe sind sehr gut gelungen. Leider gelingt es dem Autor nicht vollkommen auf die üblichen Feind-Klischees zu verzichten. Noch immer sind manche Gegner inkompetent, zutiefst religiös oder wahre Meister der Intrige. Schade.



Nimue Alban: Der Krieg der Ketzer - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

David Weber
Nimue Alban: Der Krieg der Ketzer
Off Armageddon Reef Teil 2

Übersetzer: Ulf Ritgen
Erscheinungsjahr: 12. August 2008



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Bastei Lübbe

Preis:
€ 9,95

ISBN:
978-3-404-23324-5

592 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Charaktere erhalten Tiefe
  • Spannend geschrieben
Negativ aufgefallen
  • Feindfiguren teilweise immer noch äußerst platt geschrieben
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Rezension vom: 04.01.2011
Kategorie: Science Fiction
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