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Die Fließende Königin (Merle I)

Story:
Venedig im 19. Jahrhundert, aber nicht das Venedig, das wir kennen. Die Garde reitet auf geflügelten Löwen aus Stein, in den Kanälen schwimmen Meerjungfrauen, und nur der Hilfe der geheimnisvollen Fließenden Königin hat die Stadt es zu verdanken, dass sie noch nicht von den Mumienkriegern des wieder geborenen Pharaos erobert wurde.

Zwei Waisenmädchen, Merle und die blinde Junipa, werden zum verrufenen Spiegelmacher Arcimboldo in die Lehre gegeben. Als Merle und ein Lehrling des benachbarten Webers eines Tages zufällig Zeugen einer Verschwörung gegen die Stadt werden, müssen sie fliehen. Sollte tatsächlich ein armes Waisenmädchen die letzte Hoffnung von Venedig sein? Und was soll sie schon gegen eine Macht ausrichten können, die nahezu die gesamte Welt überrannt hat?

Meinung:
Mit dem ersten Teil der Trilogie um die junge Merle hat Kai Meyer einen gelungenen Jugendroman vorgelegt. Die relative Kürze mit weniger als 300 Seiten und die einfache Struktur (von einigen Kapiteln aus der Sicht Serafins abgesehen ist die gesamte Geschichte aus Merles Sicht erzählt) zeigen, dass sich das Buch eher an eine junge Leserschaft richtet. Auch der Spannungsgrad ist zielgruppengerecht etwas reduziert.

Das soll aber nicht heißen, dass "Die Fließende Königin" keine spannende Lektüre wäre. Beispielsweise Junipas Schicksal oder der Versuch von Merle und Serafin, sich an die Räte anzuschleichen, könnten für zu junge Leser sogar schon wieder zu aufregend sein. Viel jünger als die vierzehnjährige Merle sollte man nicht sein, wenn man sie auf ihren Abenteuern begleiten möchte.

Die Grundidee ist nicht gerade neu – ein(e) Jugendliche(r) erweist sich als auserwählt und muss die gesamte Stadt, das gesamte Land retten –, aber Meyer gibt ihr mit dem Setting in einem magischen Äquivalent unseres Venedigs einen neuen, interessanten Touch. Und dass Kai Meyer erzählen kann, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Er beweist es auch in "Die Fließende Königin". Seine Figuren, insbesondere Merle, wachsen dem Leser schnell ans Herz, und kaum eine Figur (vom wieder geborenen Pharao, der hier im ersten Band noch gar nicht selbst auftritt, einmal abgesehen) ist rein schwarz oder weiß. Selbst die Hölle bietet dem belagerten Venedig ihre Hilfe an. Aber ob dieses Angebot so ganz uneigennützig ist?

Vermithrax erinnert sogar manchmal an den Panzerbären Iorek Byrnison aus Philip Pullmans "His Dark Materials". An "Der goldene Kompass" und dessen Fortsetzungen reichen Merles Abenteuer zumindest im ersten Band noch nicht heran. Aber Kai Meyer erzählt eine Geschichte, die (mit den oben erwähnten Einschränkungen) auch so mancher erwachsene Leser gerne verfolgen wird. Und wer gerade ein Geschenk für einen Jugendlichen im Verwandten- oder Bekanntenkreis sucht: Der Verlag bietet auch alle drei Bände gemeinsam in einem Schuber an.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt zu einer phantastischen Trilogie für junge Leser, an der mit Einschränkungen auch Erwachsene Gefallen finden können.

Die Fließende Königin (Merle I) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Kai Meyer
Die Fließende Königin (Merle I)
Erscheinungsjahr: 2004



Autor der Besprechung:
Henning Kockerbeck

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ 7,50

ISBN:
978-3-453-87395-7

271 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Kai Meyer kann erzählen, was er hier wieder einmal beweist
Negativ aufgefallen
  • Die Konzentration auf die junge Zielgruppe erzwingt einige Einschränkungen
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Rezension vom: 20.06.2010
Kategorie: Kinder- & Jugendbuch
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