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Star Trek - Titan 4: Schwert des Damokles

Story:

Schicksal: Ein Konzept, so alt wie das Leben selbst. Formen unsere Entscheidungen die Zukunft oder ist es andersherum? Und wenn unser Weg vorherbestimmt ist - wenn wir unser Ende vorhersehen könnten - zu was würde uns dieses Wissen verpflichten?

Die Reisen der Titan bringen das Schiff zu einer Welt am Rande des Verstandes. Orisha ist ein Planet, dessen Bewohner seit Jahrhunderten unter einem geheimnisvollen Himmelskörper gelebt haben. Seit dem Moment seines ersten Erscheinens glaubten sie, dass es sich bei ihm um etwas Unnatürliches handelt, ein böses Omen, durch das sie sich beobachtet fühlten, bloßgestellt, verletzlich - und er verursachte eine Urangst, die den Lauf ihrer Zivilisation beherrscht hat. Die Orishaner nennen ihn "das Auge", und weil er jedem wissenschaftlichen Versuch widerstanden hat, seine wahre Natur zu entschlüsseln, sind viele überzeugt, dass es sich bei ihm um ein Wesen handelt, dass ihre Welt untersucht ... und vielleicht darauf wartet, sie zu zerstören.

Doch das Geheimnis um das Auge bedroht die Titan genauso wie Orisha ... und für ein Mitglied aus Captain Rikers Besatzung hat es eine besondere Bedeutung; jemanden, dessen lebenslange Suche nach dem Ausgleich zwischen Glauben und Wissenschaft durch das grelle, unbarmherzige Licht der Unvermeidbarkeit auf die Probe gestellt wird.



Meinung:

Nachdem die Titan die Region der Kosmozane aus Die Hunde des Orion hinter sich gelassen hat, ist das Schiff nun in einem Gebiet mit dunklen Sternen. Dies trübt die Stimmung der Besatzung, bis man ein Signal auffängt. Es ist an das Föderationsgefährt gerichtet, und erzählt von einer fremden und gefährlichen Spezies. Man folgt dem Signal bis zum Planeten Orisha, der von gewaltigen Raumverwerfungen erschüttert wird. Bei dem Versuch, die Ursache hierfür näher zu erkundigen wird ein Erkundungsteam bestehend aus Lieutenant Commander Jaza Nejem, Commander Xin Ra-Havreii, Lieutentant Commander Ranul Keru, Commander Deanna Troi, Commander Christine Vale und Ensign Y'lira Modan von dem Mutterschiff abgeschnitten und notlandet auf der ihnen feindlich gesonnen Welt.

"Schwert des Damokles" ist das Deutschland-Debüt von Geoffrey Thorne. Der US-Amerikaner hat bereits viele Romane und Comics geschrieben, von denen jedoch keines den Sprung über den großen Teich schaffte. In "Schwert des Damokles" konzentriert sich der Autor hauptsächlich auf zwei Figuren, die bereits seit Anfang der Buchreihe mit dabei sind, jedoch bislang nie im Fokus der Handlung standen.

Da wäre zum einen der Wissenschaftsoffizier Jaza Nejem, ein Bajoraner. Diese Spezies wurde in der Star Trek Serie "Deep Space Nine" eingeführt und zeichnete sich durch eine tiefe Religiosität aus. Dies lag daran, dass ihre Propheten real waren und in einem nahe gelegenem Wurmloch lebten. Der Lieutenant Commander zeichnete sich bislang durch eine perfekte Balance zwischen seinem Glauben und der Wissenschaft aus. Die Figur wurde immer als jemand beschrieben, der sich um alle ihm unterstellten Crewmitglieder kümmert, egal welcher Herkunft sie sind. Dabei erfuhr man als Leser nie wirklich viel über ihn, was sich jetzt erst ändert. Dadurch wird er zu einer faszinierenden, wenn auch etwas tragischen Figur, die von einer bestimmten Vision getrieben wird.

Zum anderen profitiert auch der Efrosianer Xin Ra-Havreii von der Konzentration auf ihn. Er wird als eine äußerst exzentrische Figur dargestellt, der seine Kollegen und Vorgesetzten häufig zur Weißglut treibt. Jedoch kann man ihm seine Genialität nicht absprechen, die er wiederholt im Laufe des Buches unter Beweis stellt. Als Leser wird man davon beeindruckt, wenn er im wahrsten Sinne des Wortes nach Gehör arbeitet.

Genauso wie Christopher L. Bennett greif Geoffrey Thorne in seinem Roman auf das Hilfsmittel des bislang unbekannten Mannschaftsmitglieds zurück, welches durch seine Fähigkeiten wesentlich zur Auflösung des Hauptplots beiträgt. Nur was bei seinem Vorgänger noch akzeptabel war, da die Figur sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängte, ist bei dem Autor nicht so. Er macht den Fehler Ensign Y'lira Modan durch ihre speziellen Fähigkeiten als nahezu unbesiegbar darzustellen. Zwar erfährt man einige interessante Details über ihr Volk, welches in "Schwert des Damokles" das erste Mal erwähnt wird. Doch verhindert dies nicht, dass man als Leser schon recht bald von ihr genervt ist. Und als dann Herr Thorne versucht dies durch Einbau von Schwächen zu verhindern, ist es schon zu spät.

Was der Autor problemlos schafft ist, mit den Erwartungen des Lesers zu spielen. Man begleitet die auf dem Planeten abgestürzte und voneinander getrennte Erkundungscrew, wie sie versuchen miteinander Kontakt aufzunehmen und versuchen zu überleben. Dabei stoßen sie auf gewisse Ungereimtheiten, was den technologischen Entwicklungsstand der Planetenbewohner angeht. Die Erklärungen, die dafür zuerst im Buch geliefert werden, stellen einen zuerst zufrieden. Doch dann präsentiert Herr Thorne darauf basierend einen genialen Plot-Twist, der die bisherige Handlung in einem vollkommen neuen Licht erscheinen lässt.

Dieses Mal beschäftigt sich der Anhang des Buches mit dem Thema Star Trek und Religion. Eine sehr gute Analyse aus der Feder von Julian Wangler. Wie üblich wird dadurch der Roman nochmal sehr gut abgerundet.



Fazit:

Geoffrey Thornes "Star Trek - Titan - Schwert des Damokles" beschäftigt sich vor allem mit den beiden Senior-Offizieren Lieutenant Commander Jaza Nejem und Commander Xin Ra-Havreii. Beide Figuren sind seit Beginn der Buchreihe dabei, haben jedoch nie im Fokus der Handlung gestanden wie andere Figuren und profitieren von der Konzentration auf sie enorm. Ebenso gelingt es dem Autoren auch, mit den Erwartungen des Lesers zu spielen. So präsentiert er dem Leser eine Erklärung für einige scheinbare Widersprüche, als eine Erkundungscrew auf dem Planeten Orisha abstürzt, nur um diese dann durch einen genialen Plot-Twist in einem vollkommen neuem Licht erscheinen zu lassen. Was den positiven Gesamteindruck des Buches jedoch deutlich schmälert ist die enorm wichtige Rolle von Ensign Y'lira Modan, die mit ihren besonderen Fähigkeiten schnell anfängt zu nerven.



Star Trek - Titan 4: Schwert des Damokles - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Geoffrey Thorne
Star Trek - Titan 4: Schwert des Damokles
Star Trek - Titan: Sword of Damocles

Übersetzer: Stephanie Pannen
Erscheinungsjahr: August 2009



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 12,80

ISBN:
978-3-941248-04-5

359 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Konzentration auf den Chefingenieur und Chefwissenschaftler
  • Sehr gelungener Plottwist
Negativ aufgefallen
  • Die besonderen Fähigkeiten von Ensign Y'lira Modan
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Rezension vom: 10.06.2010
Kategorie: Science Fiction
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