Robert Betz,
Psychologe und Autor unter anderem der (Hör-)Bücher „Raus aus den alten
Schuhen“ und „Wahre Liebe lässt frei“, war gestern auf der Buchmesse unterwegs
und hat einen mitreißenden Vortrag zum Thema „Willst du normal sein oder
glücklich“ gehalten.
Einmal
vorweg: Dieser Bericht kommt möglicherweise etwas esoterisch daher. Ich
persönlich finde das alles recht nachvollziehbar, von dem Herr Betz gesprochen
hat, allerdings beschäftige ich mich auch schon etwas mit ähnlichen Themen und
finde das alles recht nachvollziehbar. Ich befürchte, wenn man jetzt
„unvorbelastet“ mit diesem Text konfrontiert wird, kommt er einem sehr aus der
Luft gegriffen vor. Sollte das bei euch der Fall sein, dann bedenkt, dass
dieser Text auch nur eine Mitschrift des Vortrags darstellt und nicht zum Ziel
hat, missionarisch tätig zu sein. Gell?
„Normal“ nach
Betz’ Definition sind die allermeisten unter uns, egal ob Geek oder Normalo.
Normal steht hier im Gegensatz zum Glücklichen Menschen, der rundum mit sich
und seinem Leben zufrieden ist. Und da der Bildungsauftrag von uns
Splash-Schreiberlingen natürlich auch beinhaltet, unseren Lesern zu einem
glücklicheren Leben zu verhelfen, habe ich keinen Schreibkrampf gescheut, um
hier eine Mitschrift der Anleitung zum Glücklichsein zu liefern!
Eine Sache,
die dem Menschen beim Glücklichsein oft im Wege steht ist die Einstellung, dass
man Wertschätzung nur gegen bestimmte Leistungen erfährt. Diese oft unbewusste
Einstellung kann sich schon in frühester Kindheit bilden: Am Anfang des Lebens
muss man „gesehen“ werden von den Eltern, also sich wahrgenommen fühlen. Wenn
das Kind diese Energie nicht bekommt, wird es alles tun, um irgendwie
Aufmerksamkeit (und damit Energie) von den Eltern zu bekommen, mit anderen
Worten: Das Kind wird auffällig, denn selbst wenn es Ärger bekommt oder sogar
geschlagen wird, ist das eine Art von Energie, und selbst wenn es negative
Energie ist, ist es besser als gar keine.
Hat jemand im
späteren Leben ein Mangelgefühl, und denkt, „Ich brauche einen Partner um
glücklich zu sein, ich kann mir nicht allein genügen, ich bin mangelhaft“, dann
führt das dazu, dass man einen Partner anzieht, der ganz genau das selbe
Mangelgefühl hat, was schnell zu einem Beziehungsproblem führen kann, wenn
beide Partner ihren gefühlten Mangel ausschließlich durch ihren Partner
ausgleichen wollen.
Hier kommt
die Energie ins Spiel. Alle, die sich bisher zumindest ein kleines bisschen mit
Energiearbeit oder esoterischem Gedankengut beschäftigt haben, kennen die
grundsätzlichen Energiegesetze, Gleiches zieht Gleiches an, Liebe hat die
höchste Schwingung, 2012 wird ein Energiewechsel (oder was auch immer)
stattfinden, etc. Auf diesen Hintergrund nahm Herr Betz auch immer wieder
Bezug. Aber selbst wenn man diesen Annahmen nichts abgewinnen kann, sollten
auch völlig verkopfte Menschen was von diesem Text mitnehmen können…
Herr Betz
geht jedenfalls davon aus, dass wir in dieser Zeit in den Genuss einer erhöhten
Schwingung und Energie kommen. Aus diesem Grund ändern sich jetzt viele Sachen:
In dieser Zeit werden alle „normalen“ (also im Gegensatz zu glücklichen)
Menschen angeschubst, um sich zu finden und ihrem Herzen zu folgen. Und da
jetzt Sachen ins Rollen kommen werden, sollten wir uns darauf einstellen, dass
Situationen, die „irgendwie gehen“ (wie der Job, die Beziehung etc.), sehr bald
nicht mehr so funktionieren werden.
Nun braucht
der Mensch kein Leistungsträger mehr sein, um geliebt zu werden. Die neue
Tendenz durch die steigende Schwingungsenergie um uns wird sein, dass es auf
der physischen Ebene zu mehr Problemen wie Burnout und Beziehungsproblemen
kommen wird, da der feinstoffliche Körper, also die Chakren, die Energiezentren
des Körpers, die Gedanken und so weiter, ein „Unordnungskörper“ ist.
Wir müssen
uns jetzt die Frage stellen: Was stimmt nicht mehr in meinem Leben? Liebe ich
mich selbst? Was hatte ich für Vorbilder in meiner Kindheit, hat z.B. meine
Mutter sich selbst geliebt und mir das Gefühl vermittelt, dass es toll ist,
eine Frau zu sein? Oder habe ich rebelliert gegen das Bild, das meine Mutter
vermittelt hat, bin ich hart geworden? Dann wird der Körper auf Dauer
rebellieren. Betz prophezeit, dass durch das steigende Schwingungsniveau,
dadurch, dass Sachen jetzt schneller passieren, der Körper jetzt schneller
erkrankt, um Missstände aufzuzeigen. Handelt es sich um einen Konflikt mit dem
eigenen Geschlecht, kann z.B. Krebs an den Geschlechtsorganen auftreten. Dies
ist dann als aufrüttelnde Botschaft zu verstehen – Was denkst du in der Tiefe,
gehst du sanft mit dir um?
Das Zeitalter
des „normalen“ Menschen geht zu Ende, denn die Energieschwingung steigt, und
unser feinstofflicher Körper wird von dieser Energie beeinflusst. Gefühle wie
Scham, Angst, Neid schwingen niedrig, und durch die steigende Umgebungsenergie
entsteht Reibung. Darum wird es jetzt nicht mehr länger möglich sein, negative
Gefühle immer nur zu unterdrücken; nur noch Aushalten geht jetzt nicht mehr.
Ein Leben ohne Liebe war möglich, aber da Liebe die höchstschwingende Energie ist,
geht das jetzt auch nicht mehr.
Das Leben
kann einen nur unterstützen, wenn man sich für seine Energie öffnet. Das
bedeutet, dass man sich jetzt entweder aktiv für seine derzeitige
Lebenssituation entscheiden oder sie ändern muss. Wenn man mit einem „Nein“
aufsteht und zur Arbeit geht, wird der Job bald schnell weg sein, denn Sachen
ändern sich jetzt schnell. Auch Firmen und Arbeitssituationen werden von der
steigenden Energie beeinflusst.
Der
traditionelle Normalmensch hat ein großes Opferbewusstsein, konstatiert Betz.
Wir sind Sender und Empfänger von Energie. Und wenn wir immer alles anderen in
die Schuhe schieben, wenn wir unsere Schöpferenergie nicht annehmen, werden
andere die Entscheidungen für uns treffen. Wir sind alle dafür verantwortlich, unser
Leben in die Hand zu nehmen. Betz sagt auch, dass nur Geld verdienen zu wollen
kein Grund ist, weiter in einer Firma zu bleiben, denn durch diese Einstellung
(also diese Energie) wird die ganze Firma runter gezogen, und das könnte dazu
führen, dass sich das Unternehmen bald von einem trennt.
Nur ein
bisschen positiv zu denken reicht heute nicht mehr aus. Wir haben gelernt,
unbewusst zu denken und dadurch unbewusst Situationen zu schaffen - haben
gelernt, dass das Leben schwer und eine Prüfung ist. Wenn man darum seine Macht
nicht annimmt, gibt man sie an andere (z.B. seinen Chef) ab. Und wenn das alle
machen, leben wir in einer Welt voller machtlos fühlender Normalmenschen.
So, jetzt
geht’s an Eingemachte. In dieser Zeit kommt mehr Licht / Energie von außen zu
uns. Darum ist es an der Zeit, aufmerksam seine eigenen Lebenskapitel
anzuschauen, vor allem, was schlimme oder peinliche Sachen angeht, und diese
aufzuarbeiten. Dabei helfen uns die von Betz so genannten „Arschengel“. Hierbei
handelt es sich um die viel verkannten wichtigsten Menschen in unserem Leben,
nämlich diejenigen, die unsere Knöpfe drücken und uns total auf die Palme
bringen. Diese Menschen braucht man um zu kapieren, warum diese negativen
Gefühle bei uns ausgelöst (wohlgemerkt, nicht verursacht!) werden. Man muss
sich fragen, „Wo bin ich nicht frei?“. Negative Gefühle werden ja gerne
verdrängt. Wir sind aber Gefühlsmenschen, und Gedanken erschaffen Gefühle (wie
z.B. „Hoffentlich werde ich nicht wieder verlassen“). Wenn man es schafft, sich
die Verletzungen bewusst zu machen, die diesen Gefühlen zu Grunde liegen, ist
der erste Schritt getan, diese Verletzungen zu heilen und sie nicht immer
wieder aufreißen zu lassen.
Wichtig ist
also, um vom normalen zum glücklichen Menschen zu werden, im Kopf klar zu
werden und Ordnung zu schaffen. Das geht am Besten über die Beschäftigung mit
der Vergangenheit, da die meisten im Unfrieden mit gewissen Aspekten ihrer
Vergangenheit leben. Man kann nicht abstreifen, nur verwandeln, sagt Betz. Man
sollte stolz sein auf das, was man überstanden hat, denn damals wusste man noch
nicht besser, wie man mit bestimmten Situationen umgehen soll. Darum sollte man
jetzt Frieden machen mit seinen alten Beziehungen, zur Familie, zu Ex-Partnern,
denn man ist mit jedem von ihnen energetisch verbunden. Oder nicht ganz so
esoterisch ausgedrückt: Wenn man blöde Situationen mit dem/der Ex für sich
selbst aufarbeitet und sich nicht mehr darüber ärgern muss, wird man im
jetzigen Leben friedvoller und unbelasteter.
Jeder spürt
zu einem gewissen Grad bei anderen Menschen, wie die so drauf sind. Wenn man
also im ersten Moment denkt, der/die ist blöd, dann liegt das meist daran, dass
diese Menschen nicht wissen, woher ihre inneren Aggressionen kommen (meist aus
verdrängter Scham & Peinlichkeit), und sie darum immer wieder auftreten.
Wichtig ist, nicht mehr im Krieg mit sich selbst zu leben. Und da sich jeder
sein eigenes Leben kontinuierlich selbst erschafft (noch so ein esoterischer
Leitsatz), kann man sich auch nur selbst wieder in den Frieden bringen.
Natürlich können andere Leute helfen, aber wirklich sein Leben einrenken, kann
nur der, der es selbst lebt.
Viele
Menschen befinden sich auf einer Gratwanderung zum Burnout. Um das zu
vermeiden, gilt es, auf seinen Körper zu hören (nicht auf Pflichtgefühl oder
Anspruchsdenken), und sich Phasen der Stille und Auszeiten zu gönnen. Mit sich
selbst in einer ruhigen Atmosphäre allein zu sein. Esoterisch ausgedrückt:
Transformation durch Liebe in Liebe. Was uns 2012 sowieso bevor steht, lapidar
ausgedrückt, und die Umstellung geht bestimmt leichter, wenn man sie jetzt
schon in Angriff nimmt, bevor man durch das steigende Energieniveau dazu
gezwungen wird. Also: Klarheit im Kopf und Frieden mit der Vergangenheit sind
essentiell!
Betz sagt,
dass wir diese Zeit als segenreiche Zeit verstehen können, da wir jetzt bestens
geführt werden, sei es durch die allgemein steigende Energiefrequenz, oder die
Reibung, die sie bei uns verursacht.
Das
Normalmenschbewusstsein ist ein Trennungsbewusstsein, attestiert Betz. Dies
wird dadurch ausgelöst, wenn man unterbewusst sagt, „Ich will das noch nicht
zur Kenntnis nehmen“. Es ist eine gängige Erkenntnis (in der Esoterikszene),
dass einem nicht verarbeitete Sachen immer wieder passieren. Solange man sich
also weigert, etwas für sich aus einer bestimmten Situation zu lernen, passiert
sie einem wieder und wieder, bis man endlich eine Erkenntnis daraus zieht und
in Zukunft anders reagiert. Also, Veränderung ist wichtig um sich zu entwickeln
und glücklich zu werden, und Veränderung in der Welt passiert durch jeden
einzelnen Menschen. Auch und grade im Alltagsleben, auf der Arbeit. Zu arbeiten
gehört zum natürlichen Bedürfnis des Menschen, und darum ist es sowohl für
Arbeitnehmer als auch -geber wichtig, darauf zu achten, dass man mit dem
eigenen Job nicht nur die Geldsorgen stillt, sondern wirklich gern zur Arbeit
geht, damit sich auch die Firma und ihre ganze Struktur weiter entwickeln kann.
Darum, sagt
Herr Betz abschließend, sei es jedes Menschen erste Bürgerpflicht, zu sich
selbst gut zu sein, da dass die gesamte Welt verändern kann. Und mit dieser
Aussicht kann man für uns alle hoffen, dass er recht damit hat, wenn er zum
Ende der Veranstaltung ausruft: „Herzlich Willkommen im Zeitalter des
glücklichen Menschen!“
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